Bürgermeister Werner Klöckner hatte die Mitglieder des Verbandsgemeinderats der Verbandsgemeinde Daun zur offiziellen Inbetriebnahme des neuen Feuerlöschtrainers der Freiwilligen Feuerwehr eingeladen.
Wehrleiter Thomas Simonis und Sachbearbeiter Harald Hunz erläuterten die Gründe für die Beschaffung der Anlage, für welche die Verbandsgemeinde Daun insgesamt 8.000 EUR investiert hat. Die Ausbilder Björn Weiler und Peter Schweyen gaben den Ratsmitgliedern eine Einweisung in die Anlage sowie die verschiedenen Brandklassen und Löschmittel. Nach einer Vorführung konnten die Ratsmitglieder dann selbst ein kontrolliertes Feuer mittels Übungsfeuerlöscher ablöschen.
Die Anlage soll in erster Linie zu feuerwehrinternen Ausbildungszwecken genutzt werden. Damit die Löschübungen bei den verschiedenen Feuerwehreinheiten stattfinden können, wurde für die Anlage ein Fahrzeuganhänger beschafft und zum verkehrssicheren Transport der Ausrüstung ausgebaut. Auch bei Veranstaltungen der Feuerwehr, wie z. B. Tag der offenen Tür soll die Anlage zur Verfügung gestellt werden können, damit auch Gäste den richtigen Umgang mit Feuerlöschern erlernen. Oftmals kann bei einem Entstehungsbrand durch den richtigen Einsatz von geeigneten Löschmitteln ein größeres Schadenfeuer verhindert werden.
In einer zurückliegenden Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses hatten Ausschussmitglieder angeregt, das Feuerwehrhaus in Daun zu besichtigen, um zu erfahren wofür Jahr für Jahr Ausgaben im sechsstelligen Bereich in die Freiwillige Feuerwehr investiert werden. Nach der Vorführung des Feuerlöschtrainers lud Bürgermeister Klöckner die anwesenden Ratsmitglieder zu einer Führung durch das Feuerwehrhaus Daun ein.
Auf besonderes Interesse stieß dabei die neue Multimediaausstattung im großen Schulungsraum und der Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ), für welche die Verbandsgemeinde allein in diesem Jahr rd. 8.500 EUR verausgabt hat. Dabei fielen lediglich Materialkosten an. Die Installation und Verkabelung wurde von sachkundigen Mitgliedern der Feuerwehreinheit Daun vorgenommen. Der Wehrleiter erklärte die Abläufe in der Feuerwehreinsatzzentrale bei kleineren, aber auch bei größeren Schadenslagen.
Manfred Hommes, Wehrführer der Feuerwehreinheit Daun, erklärte die Möglichkeiten zur Nutzung des neuen Touchscreenbildschirms in
der FEZ. Auf dem Bildschirm kann aktuelles Kartenmaterial, wie z. B. die Rettungskarte Forst angezeigt werden. Gerade bei größeren Schadenslagen ist es möglich Einsatzabschnitte auf den Karten darzustellen und für die Abschnittsleiter auszudrucken. Auch bei der Suche nach vermissten Personen hat sich der Bildschirm als äußerst nützlich erwiesen, da einzelne Suchabschnitte dargestellt, ausgedruckt und den jeweiligen Suchmannschaften anhand gegeben werden können.
Bei der Besichtigung der Fahrzeughalle wurde im Besonderen auf die Einsatzmöglichkeiten des Teleskopgelenkmastes hingewiesen. Bei einer Vielzahl von Einsätzen hat sich bereits die Vielseitigkeit des Fahrzeugs bewährt.
Zuletzt nahmen die Ratsmitglieder die derzeitigen Werkstätten der Atemschutzgerätewarte und des Gerätewartes des Gefahrstoffzuges in Augenschein. Der Prüfdienst der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz hatte bemängelt, dass die Räume beengt sind und keine Trennung von kontaminierten und desinfizierten Geräten (Schwarz-Weiß-Trennung) möglich ist. Daher sollen beide Werkstätten verlegt und im hinteren Bereich einer Fahrzeughalle zusammengefasst werden. Die sich daran anschließenden Räume (Werkstatt und Lager) sollen zur „Schwarz-Weiß-Trennung“ genutzt werden. Entsprechende Planungskosten sollen im Haushaltsplan der Verbandsgemeinde Daun für das Jahr 2018 aufgenommen werden.