Feuerwehreinheiten des Unterbezirks Niederstadtfeld proben den Ernstfall
Zehn Feuerwehreinheiten, 17 Einsatzfahrzeuge und unzählige Einsatzkräfte übten im Dreigemeindewald zwischen Deudesfeld, Meisburg und Weidenbach gemeinsam die Bekämpfung eines Waldbrandes.
Immer häufiger gibt es auch in unserer Region längere Perioden, in denen kein Regen fällt. Sogar im Frühjahr war es in den letzten Jahren mehrfach der Fall. Fällt kein Regen steigt die Waldbrandgefahr schnell an. In unserer waldreichen Gegend ist es daher wichtig, dass die Feuerwehr auf den Ernstfall vorbereitet ist.
Kommt es nämlich erst einmal zu einem Waldbrand, stellt dies die Feuerwehr vor vielfältige Herausforderungen. Häufig ist kein oder nur wenig Löschwasser direkt verfügbar. Außerdem erschweren das unwegsame Gelände und die Dynamik des Brandes die Brandbekämpfung zusätzlich. „Wie sich ein Waldbrand ausbreitet ist stark von der Vegetation und dem Wind abhängig“, erklärt Martin Saxler, stellvertretender Wehrleiter der Verbandsgemeinde Daun, das Problem. So müssen die Einheiten immer flexibel und beweglich bleiben. Um diesen Herausforderungen im Einsatzfall begegnen zu können, haben nun die Feuerwehreinheiten des Unterbezirks Niederstadtfeld in der VG Daun gemeinsam eine Alarmübung durchgeführt. Die Feuerwehreinheiten Deudesfeld, Meisburg, Weidenbach, Schutz, Wallenborn, Bleckhausen, Üdersdorf, Trittscheid, Tettscheid, Ober- und Niederstadtfeld wurden zur „Einsatzstelle“ im Dreigemeindewald bei Deudesfeld alarmiert. „Die einsetzende Dunkelheit stellte eine weitere Herausforderung dar“, erklärt Saxler.
So galt es für die Feuerwehren einen ersten Löschangriff aus Fahrzeugtanks aufzubauen und die Einsatzstelle auszuleuchten. Um eine sichere Löschwasserversorgung sicher zu stellen, wurde eine Schlauchleitung über 500 Meter von der Salm aus aufgebaut. Zusätzlich fuhren vier Feuerwehrfahrzeuge mit Löschwassertank im Pendelverkehr Wasser aus dem Brunnen in Deudesfeld zur Einsatzstelle.
Um die große Anzahl an Feuerwehreinheiten, Fahrzeugen und Personal koordiniert zum Einsatz zu bringen, wurden mehrere Einsatzabschnitte und ein Bereitstellungsraum eingerichtet. „Wir haben festgestellt, dass vorbereitete Funk- und Ablaufpläne funktioniert haben“, erklärt Saxler und freut sich über den Übungserfolg. „Viele gemeinsame Ausbildungen und Übungen haben sich bewährt und die Zusammenarbeit der Feuerwehreinheiten gestärkt“, ist sich Saxler sicher.